Translationale Bildgebungsstudien zu Genotyp-Phänotyp-Beziehungen im longitudinalen Verlauf von Psychosen |
Dieses Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der gezielten Untersuchung spezifischer Marker aus der Gehirnbildgebung, einerseits longitudinal in Stichproben schizophrener und bipolarer Patienten (sowie gematchter gesunder Kontrollen) und andererseits in einer unabhängigen Stichprobe junger gesunder Probanden, in der genetische Effekte auf diese Bildgebungsmarker unabhängig von pathologischen Veränderungen erforscht werden. Zur Anwendung kommen sowohl strukturelle als auch funktionelle bildgebende Verfahren, letztere unter Nutzung mehrerer etablierter experimenteller Aufgabenparadigmen. Hierdurch werden zunächst Bildgebungsmarker bestimmt, die mit der schizophrenen und/oder bipolaren Störung assoziiert sind und die möglicherweise den klinischen Verlauf der Erkrankung vorhersagen lassen. Dieselben Bildgebungstechniken werden mit Genanalysen kombiniert, um genetische Marker zu identifizieren, die mit den ermittelten Bildgebungsmarkern und/oder dem Krankheitsverlauf assoziiert sind. Diese Untersuchungen werden wichtige neue Einblicke in pathophysiologisch relevante Prozesse und genetische Einflussfaktoren bei der Schizophrenie und der bipolaren Störung vermitteln und dadurch die Erforschung der Pathogenese dieser Störungen und die Entwicklung innovativer therapeutischer Strategien für individuelle Patienten vorantreiben.